GRUENE EHINGEN
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von Hubert Dangelmaier, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen OV Ehingen Pressebericht vom 12.12.17 an die Schwäbische Zeitung.
Begonnen hat es mit der Verteilung der Wahlflyer zur letzten Bundestagswahl. Weil für Bündnis 90/die Grünen ansonsten große Kosten entstehen würden, werden die Wahlflyer von "Freiwilligen" verteilt. Dieser Personenkreis wurde zu einer Dankeschönfahrt nach Tübingen eingeladen. Da die Fahrt am Freitag stattgefunden hat, konnten nicht alle Eingeladenen aus terminlichen Gründen mitfahren. Mit der Bahn fuhren 10 Personen am Freitag, 8.12.17 nach Tübingen. Der Weg zum Rathaus führte durch die "Schokolada" und nach einem Rundgang über das Schloss traf die Gruppe den städtischen Energiefachmann Bernd Schott in der Energie-Ausstellung im Rathaus. Schon zu Beginn seiner Amtszeit als OB warb Boris Palmer den Energiereferenten des BUND Baden-Württemberg ins Tübinger Rathaus ab. Was kann eine Stadt unternehmen um Energie so umweltfreundlich wie möglich herzustellen, Verteilernetze aufzubauen und Energiesparen zu vermitteln? Ein Ziel von Boris Palmer: der CO² Ausstoß soll massiv verringert werden. Erfolge werden bei der Stromeinsparung erzielt. Gemessen am pro Kopfverbrauch werden inzwischen von den Tübinger Bürgern jährlich 1,4 Millionen Euro weniger für Strom bezahlt. Was macht ein "Grüner OB" besser? Für die Ehinger nahm sich Boris Palmer eine Stunde Zeit um zu informieren und zu diskutieren. 9.000 Arbeitsplätze und neue Einwohner mehr und das ohne zusätzliche Flächenversiegelung! Wichtig - Man muss wollen! Über die Wege zum Ziel, wurde die Ehinger Gruppe informiert und es ist ein OB Palmer, der sich nicht nur auf Pläne verlässt, sondern selbst auf den Weg durch die Stadt und zu den Bürgern macht. Zwei Wohnraumbeauftragte wurden eingestellt. Weitere Themen waren die Zweckentfremdungsabgabe, Leerstände, nicht vermietete Wohnungen und Gebäude, Kameras in Bahn und Parks, sowie die weitere städtische Entwicklung. So will Tübingen im Neubaugebiet verpflichend Solarstrom vorschreiben und hat dazu die Ehinger über eine innovative Abwicklungsstrategie informiert, die den Tübinger Bürger komplett bürokratisch, sowie finanziell entlastet und den zukünftigen Eigentümern nur Vorteile bringt. Anschließend besuchten die Ehinger die Stiftskirche in der viele Württemberger Könige zu Grabe liegen und nach einem Überblick vom Turm der Kirche kehrte die Gruppe mit vielen neu gewonnenen Eindrücken wieder nach Ehingen zurück. - Angela Scheffold Vergangenen Freitag also war es soweit, als sich ein großer Teil der Ehinger Grünen und zwei weitere Gäste aus dem Kreisverband Ulm/ Alb-Donau sich zum, wie unsere Kreistagsabgeordnete Angela Scheffold sagte, "unkompliziertesten Ausflug aller Zeiten" aufmachten. Diese Aussage hatte auch seine Berechtigung, denn binnen zweier Tage stand nach kurzer Kontaktaufnahme mit dem Büro von Boris Palmer der Termin und Ablauf des Tages bereits fest.
Wir trafen uns also am Freitag, den 08.12. am Bahnhof Ehingen um etwa halb neun, wo unser Fraktionsvorsitzender Hubert Dangelmaier die Zugfahrkarten organisierte und der größte Teil der Teilnehmer ebenfalls eintrafen. Nach zweistündiger Fahrt (DB lässt grüßen), trafen wir in Tübingen ein, wo wir erst einamal die Stadt erkundeten und uns auf dem zeitgleich stattfindenden 12. Tübinger Schokoladenfestival breit machten. Ab 13:00 Uhr trafen wir im Rathaus zu Bernd Schott ein, den Angela noch während seiner Tätigkeit beim BUND sehr gut kannte. Bernd Schott ist seit 2008 Umwelt- und Klimaschutzbeauftragter in Tübingen. Bei der Stadtverwaltung Tübingen ist er beispielsweise für die Aufstellung und Umsetzung des Klimaschutzprogramms „Tübingen macht blau“ verantwortlich. Zuvor war er beim BUND-Landesverband Baden-Württemberg im Bereich der Energie- und Klimaschutzpolitik sowie der Umweltbildung tätig. Er präsentierte uns ausführlich und präzise Maßnahmen, wie die Stadt Tübingen im Energiebereich effizienter und Umweltschonender handelt, und auch Verbraucher*innen sowie die Wirtschaft motiviert auf Sparßame und Umweltfreundliche Heizkraftwärke, Fensterscheiben, LED-Lampen usw. umzusteigen. Das Gespräch mit Boris Palmer war hoch interessant: Seit Palmers Amtsantritt sind 9000 Arbeitsplätze entstanden, aber auch 9000 Menschen zugezogen, allerdings sind die zugezogenen in die Stadt hinein, und nicht wie bei uns in ein Neubaugebiet, gezogen. Er schilderte eindrücklich seine Methoden um Tübingen im Kern lebendig zu halten, zum Beispiel, indem er mögliche lange anderweitig oder ungenutzte Bauflächen in der Stadt mühselig aufbereitet und zur Bebauung bereit stellen kann. Desweiteren sprachen wir über die Situation von Obstbäumen in der Stadt, das Handling mit den Ökopunkten vor Ort, sowie über die Flüchtlingssituation und die damit einhergehenden, weit bekannten Äußerungen Palmers zur Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen. Ein besonderer Dank gilt Herbert Geiger für das bereitstellen der tollen Fotos! |
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