GRUENE EHINGEN
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![]() Der Bundestagsabgeordnete Marcel Emmerich hat kürzlich die Lauteracher Alb-Feld-Früchte besucht. Er wurde im Biosphärengebiet Schwäbische Alb vom geschäftsführenden Gesellschafter Lutz Mammel empfangen. Das Unternehmen mit 12 Mitarbeitenden produziert, verpackt und vertreibt auf der schwäbischen Alb Linsen, Getreide und Ölfrüchte. Bekannt ist vor allem die Marke „Alb-Leisa“, unter der die historischen Linsensorten „Späths Alblinse“ I und II vertrieben werden. In Lauterach werden die von über 120 Bio-Höfen produzierten Feld-Früchte gereinigt, sortiert, abgefüllt und versandt. Jeden dieser Schritte konnte sich der Grüne Politiker, der auch wieder für den Bundestag kandidiert, anschauen. Sobald man die Produktionsräume betritt, riecht es angenehm nach Getreide. Unter lautem Rattern und Rasseln werden die Produkte zunächst mechanisch gereinigt und sortenrein sortiert, um dann von einem optischen Sensor nochmals einer Qualitätskontrolle unterzogen zu werden. Anschließend werden sie in Kooperation von Mensch und Maschine verpackt und versandfertig vorbereitet. Beliefert werden viele kleine Läden und Vertriebspartner, aber auch Gastronomen. Dabei gibt es mehr Anfragen, als bedient werden können. Gerade der nasse Sommer 2021 wird sich auch negativ auf die Erträge der zuliefernden Landwirte auswirken. Nach dem Rundgang wurde im anliegenden Hofladen über die politische Lage in Deutschland und die Pläne der Grünen für die kommende Legislaturperiode gesprochen. Für Marcel Emmerich ist klar: „Um nachhaltiges Handeln von Landwirten zu fördern und zu belohnen, müssen wir unsere Agrarsubventionen hiernach ausrichten. Dies schützt insbesondere kleine und mittelgroße Familienbetriebe. Damit Deutschland seine Agrarpolitik im Rahmen der europäischen Vorgaben möglichst nachhaltig gestaltet, brauchen wir starke Grüne in der nächsten Bundesregierung.“ 03.05.2019, Schwaebische.de: Die Kandidaten der Grünen für die Kommunal- und Kreistagswahl haben beim Donnerstagabend bei einem Stadtrundgang in Ehingen nicht nur gezeigt, wo Bäume und Blühflächen fehlen. Insgesamt wollen die Grünen der Stadt mehr Lebensqualität verleihen und dafür haben sie ganz konkrete Ideen.
Dass an vielen Stellen Bäume gefällt wurden, aber keine neuen gepflanzt, ärgert die Grünen. Schon am Bahnhof, wo sich die Listenkandidaten von Gemeinderat und Kreistag am Donnerstagabend treffen, weisen sie auf zwei solcher Beispiele hin. Auf dem Vorplatz fehlen seit geraumer Zeit zwei Bäume, bis jetzt gibt es für sie keinen Ersatz. „Damit sie hier gut wachsen könnten, müsste man die Fläche aber entsiegeln“, sagt Hubert Dangelmaier. Christoph Dreher sind die Bäume am Bahnhof noch aus einem anderen Grund wichtig: „Wir brauchen den Bahnhof als einen vernünftigen, repräsentativen Platz. Und müssen im Kreis dann auch auf gute Anbindungen für Pendler hinwirken“, sagt er und ergänzt, dass dazu eben auch ein behindertengerechter Ausbau gehöre. Gerade für Gehbehinderte sei Ehingen ein schweres Pflaster, weiß Elisabeth Breier. In der Innenstadt sei es mit Rollstuhl und Rollator ohnehin schwer, von A nach B zu kommen. Nach dem Bahnhof macht die Truppe am Spielplatz am Karl-Rapp-Weg Halt. Zwar gibt es hier einige Bäume, aber eben keine, die die Spielgeräte beschatten. Dasselbe Problem wie am Spielplatz am Groggensee, wo der letzte Schattenspender an der angrenzenden Parkbank ebenfalls ersatzlos gefällt wurde. „Mehr Grün in der Stadt würde das Stadtklima verbessern“, fasst Hubert Dangelmaier zusammen. Ergänzend könnte man an manchen Stellen die Grünflächen seltener mähen, damit Insekten einen Lebensraum haben. „Klar, dass Wiesen an Spielplätzen öfter gemäht werden müssen, aber es gibt genug Flächen, bei denen das nicht nötig wäre“, sagt Dangelmaier. Und zur Verbesserung des Stadtklimas gehöre dann eben auch, Treffpunkte für die Bürger zu schaffen, wirft Klaus Nagl ein. Ganz spontan fällt ihm in diesem Zusammenhang eine Boccia-Bahn ein, die in den Wohnquartieren gebaut werden könnte. Doch auch am Skaterplatz sehen die Grünen noch Potenzial. Mehr Wände für die Sprayer seien leicht und günstig realisierbar und perspektivisch könnte man auch über einen Parcours für BMX-Fahrer nachdenken. Ärgerlich finden die Kandidaten der Kommunalwahl, dass eine Hecke, die sich hier früher über das Gelände zog, weichen musste. „Wenigstens ein paar Bäume hätte man ja wieder pflanzen können“, sagt Dangelmaier. Doch auch positive Beispiele fallen den Spaziergängern ins Auge. Gleich neben dem Museum, wo ihrer Ansicht nach noch Blumen fehlen, fällt ihnen der Weg an der Schmiech mit der großen Weide positiv auf: „So sollte es an mehr Stellen aussehen“, sind sich alle einig. Aus: "Mehr Bäume für die Stadt" von Nina Lockenvitz, Schwäbische Zeitung Ehingen, unter: https://www.schwaebische.de/landkreis/alb-donau-kreis/ehingen_artikel,-mehr-b%C3%A4ume-f%C3%BCr-die-stadt-_arid,11047765.html, Abgerufen am 05.05.2019 ![]() In sportlicher Kleidung und mit grüner Fahrradtasche hat Marcel Emmerich in Ehingen Station gemacht. Der Bundestagskandidat der Grünen ist vier Tage im Wahlkreis Ulm/Alb-Donau unterwegs, um täglich eine andere Stadt mit dem Fahrrad zu besuchen. Mit Grünen-Stadtrat Hubert Dangelmaier und zwei interessierten Mitfahrern ging es auch in der Großen Kreisstadt von Termin zu Termin. Nach dem Halt bei den Donauschwarzpappeln, die laut Emmerich einen wertvollen Beitrag für die Natur und den Erhalt unserer Lebensgrundlagen leisten, ging es weiter zur Oberschaffnei. Hier stand ein Besuch im Tafelladen an. Heike Hagel zeigte die Räume und berichtete von den Projekten, die über die einfache Ladentätigkeit hinausgehen. „Es ist schade, dass es so eine Institution überhaupt braucht, aber toll, wie die Ehrenamtlichen hier anpacken“, sagte Marcel Emmerich. Danach erklärte Ursula von Helldorff von der Lokalen Agenda die Bedeutung des Bürgerhauses Oberschaffnei, das vor fast einem Jahr eröffnet worden war. Es solle für alle Menschen ein offenes Haus sein und Gestaltungsmöglichkeiten bieten. „Diese Offenheit, Vielfalt und Einbeziehung der Bürger ist ein ganz tolles Beispiel für ein zeitgemäßes Bürgerhaus“, so Emmerich. Auch ein Besuch im Businesspark durfte nicht fehlen. Die Geschäftsführung um Bettina Gihr und Michael Gaßner absolvierte mit Emmerich einen Rundgang auf dem Gelände. Dabei wurde das Konzept und die aktuellen Mieter vorgestellt. Laut Gaßner ist die Entwicklung äußerst positiv. Das kurz vor der Fertigstellung stehende „Innovation-Lab“ der Gründerinitiative Baden-Württemberg imponierte Marcel Emmerich ganz besonders. „Auch im ländlichen Raum können Start-ups durchstarten“, machte Emmerich deutlich. Die Bewerbung als regionales Digitalisierungszentrum unterstützt Emmerich. Damit könnten digitale Innovationen in die Fläche getragen werden. ![]() [AUS DER PRESSE] Grüner Bundestagswahlkandidat Marcel Emmerich besucht Biogashof Jerg in Volkersheim Volkersheim ef Dem Biogashof von Josef und Daniel Jerg in Volkersheim hat Marcel Emmerich, der Bundestagskandidat der Grünen für den Wahlkreis Ulm, am Freitag einen Besuch abgestattet. Im Mittelpunkt seines Interesses stand dabei die Bepflanzung von fünf Hektar Acker mit Durchwachsener Silphie als Alternative zu Mais. Die Durchwachsene Silphie ist eine in Nordamerika beheimatete Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler. Sie ist eine ausdauernde und mehrjährige Pflanze, die aufgrund ihrer großen Biomasseproduktion als Energiepflanze angebaut werden kann. Die Imker würden die Bepflanzung mit Silphie seit zehn Jahren fordern, merkte Marcel Emmerich am Rand des gelb blühenden Feldes an. Die in Volkersheim beheimatete Grünen-Kreisrätin Angela Scheffold entdeckte darin viele Bienen auf Nektarsuche. Auch über den Acker fliegende Schwalben fielen ihr auf. Die Durchwachsene Silphie gilt als gute Bienenweide. Sie blüht von Juni bis September und damit in einer Zeit, in der Honigbienen nicht mehr allzu viel Nektar finden. Die jährlichen Honigerträge können mehr als 150 Kilogramm pro Hektar betragen. Silphie wird vielfach als Futter- und Silagepflanze angebaut. Bei Kleingärtnern ist sie durch ihren extensiven Anbau und die Langlebigkeit als Nutzpflanze beliebt. Ebenso bei Imkern, da Korbblütler für Bienen und andere Insekten interessant sind. Für Haustiere wie Kaninchen, Meerschweinchen, Schafe oder Ziegen eignet sie sich hervorragend als Grünfutter. Wildschweine dagegen seien nicht daran interessiert, bemerkte Angela Scheffold. Dieses Jahr hat Daniel Jerg zum ersten Mal Silphie angepflanzt. Nächstes Jahr will er auf zehn Hektar doppelt so viel der zur Gewinnung von Gas bestimmten Biomasse produzieren. Dann werde er keine Pflanzenschutzmittel mehr dafür benötigen, nannte er einen geldsparenden Vorteil. Die Durchwachsene Sliphie ist vor allem aufgrund ihrer Anpassung an trockene Standorte interessant, da sie, anders als etwa Mais, ihre Feuchtigkeit nicht nur aus dem Boden, sondern auch aus den Blattbechern beziehen kann. Ab dem zweiten Jahr produziert sie zudem zwischen 13 und 20 Tonnen Biomasse pro Hektar Anbaufläche. Neuere Forschungen ergaben, dass eine Mischsaat mit Mais im ersten Jahr erfolgversprechend sein könnte. Demnach erbringt der Mais in diesem Jahr rund 75 Prozent seines Ertrages in Monokultur und kompensiert damit den Umstand, dass die Silphie im ersten Jahr nur einen sehr geringen Ertrag bringt. Damit kann im Gegensatz zu einer reinen Silphiekultur auch im ersten Jahr eine Ernte eingefahren werden. Ab dem zweiten Jahr wird dann nur noch die Silphie geerntet. --- Erschienen am 13.08.2017 in der Schwäbischen Zeitung unter http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Durchwachsene-Silphie-ist-eine-Alleskoennerin-_arid,10718834_toid,221.html ![]() [AUS DER PRESSE] Marcel Emmerich ist nicht nur Direktkandidat der Grünen im Wahlkreis Ulm/Alb-Donau für die Bundestagswahl. Er ist auch bekennender Fan des VfB Stuttgart, Inhaber einer Dauerkarte. Außerdem dürfen Serien in seinem Leben nicht fehlen, sagt der 26-Jährige: „Da kann es auch mal passieren, dass ich den ganzen Tag ,House of Cards’ auf Netflix schaue oder zum x-ten Mal mit allen ,Friends’-Folgen anfange.“ Sonntags, nach dem Gassigehen mit der Chihuahua-Dame Mira, läuft der „Tatort“. Die Münchner Kommissare Batic und Leitmayr sowie die neuen Kommissare aus Weimar Dorn und Lessing nennt Emmerich „meine Favoriten“. Mindestens bis zum 24. September, dem Wahltag, muss er seine Hobbys zurückstellen: Er führt als grüner Direktkandidat einen inhaltlich anspruchsvollen Wahlkampf. Die Chancen, dass Emmerich in den Bundestag einzieht, sind überschaubar groß: Das Direktmandat im Wahlkreis geht traditionell an die CDU. Und die Grünen? 2013 erreichte die damalige grüne Direktkandidatin Annette Weinreich 9,4 Prozent der Erst- und 10,3 Prozent der Zweistimmen. Bleibt die Landesliste in Baden-Württemberg, auf der Emmerich Platz 16 belegt: „Um über die Landesliste ins Parlament zu kommen, bräuchten die Grünen bundesweit 12 bis 15 Prozent“, sagt der junge Politiker. Da die Grünen, ebenso wie die Linken und die AfD in der jüngsten Umfrage jeweils bei acht Prozent stabil sind, wird Emmerich aller Voraussicht nach in Zukunft wieder mehr Zeit für Interessen außerhalb der Politik haben. Politisch engagiert wird Marcel Emmerich bleiben. Für seinen Wahlkreis möchte er vor allem den Ausbau des Breitbandnetzes erreichen: „Das gehört zu Daseins-Vorsorge heute einfach dazu“ , sagt er. Die Initiativen wie im Alb-Donau-Kreis, der das Backbone-Netz ausbaut, seien löblich, aber nicht genug. Emmerich fordert, wie seine Partei, dass der Bund die Telekom-Aktien verkauft und den Erlös – im Gespräch sind zehn Milliarden Euro – ins „schnelle Internet für alle“ investiert. Die Grünen werfen der Bundesregierung vor, auch wegen der Eigentümerfunktion beim Breitbandausbau Interessen der Telekom zu wahren – und nicht die Interessen der Allgemeinheit in den Vordergrund zu stellen. Von dem 10 Milliarden Euro schweren Verkaufserlös entfielen 1,3 Milliarden Euro auf Baden-Württemberg. Ein weiteres Anliegen im Wahlkreis ist für Emmerich das Projekt der „Regio-S-Bahn“, das mit acht Linien und 110 Stationen den öffentlichen Personen-Nahverkehr im Raum Donau-Iller entwickeln soll. In den vergangenen Monaten war das Vorhaben nicht vorangekommen, im Kreistag des Alb-Donau-Kreises hatte es Unmut und die Forderung nach mehr Tempo gegeben. Bedrückt schaut Emmerich in die Türkei, wo die aus Ulm stammende Übersetzerin und Journalistin Mesale Tolu im Gefängnis sitzt: „Hier würde ich mir wünschen, dass sich die Ulmer Politik stärker engagiert“, sagt er. Er selbst ist Mitglied der Organisation „Reporter ohne Grenzen“: „Bei Mesale Tolu sorgt kein großer Verlag dafür, dass der Fall nicht vergessen wird – und darum müssen wir es tun!“ In den nächsten Wochen wird Emmerich auf Podien mit den Mitbewerbern diskutieren, an Wahlständen argumentieren und Straßenwahlkampf betreiben. Über weitere mögliche Karriereschritte in der Politik hat er sich noch keine Gedanken gemacht: „Ich bin bisher immer gefragt worden, ob ich kandidiere, habe mich nie selbst um ein Amt beworben.“ Der grüne Kandidat ist optimistisch: „Das wird auch so weitergehen!“ Erschienen am 11.08.2017 in der Schwäbischen Zeitung unter http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Gruenen-Kandidat-Marcel-Emmerich-kaempft-fuer-Breitband-_arid,10718206_toid,351.html ![]() Baden-Württembergs Sozialminister Manne Lucha (Grüne) war am Dienstag in Ehingen zu Gast. Vor dem Publikum beim Bistro Bauralädele hat er einen zum Teil philosophischen Vortrag über gesellschaftlichen Zusammenhalt gehalten. Was macht Zusammenhalt aus? Wer gehört dazu? Und was heißt Heimat? In alter platonischer Tradition stellte Lucha grundlegende Fragen und unternahm Versuche, Antworten darauf zu finden. „Flüchtlinge sind nach Deutschland gekommen, um Heimat zu finden“, sagte der Minister. „Andere, die hier geboren sind, fühlen sich plötzlich heimatlos im eigenen Land.“ Sie hätten Heimweh nach einer für sie guten, alten Zeit. Die Welt habe sich verändert und damit auch die Probleme. Wichtig sei, die Menschen mitzunehmen und ihnen die aufgeklärten Werte zu vermitteln. Ein gemeinsames Wertefundament als Orientierung sei unerlässlich. Heimat sei Demokratie, Respekt vor der Vielfalt und Toleranz gegenüber anderen Meinungen. „Heimat ist auch, wo man mitbestimmen kann und wo man das Gefühl hat, dazuzugehören.“ Niemanden im Stich lassen Immer wieder betonte Lucha, dass niemand im Stich gelassen werden dürfe – nicht die ältere Frau, die nach einem Sturz zum Pflegefall wird, nicht der Arbeiter, der zum Frührenter wird, nicht die syrische Mutter, die geflüchtet ist, und auch nicht der Geringverdiener. Seine Vorstellung von Zusammenhalt stellte er der Einstellung der AfD gegenüber, die er aber nicht namentlich nannte. Da würden Menschen andere wegen ihrer Herkunft zum Sündenbock machen. „Politik des ,survival of the fittest’ darf nicht Einzug halten in die Köpfe und Herzen der Menschen“, sagte Lucha. Ebenso betonte der Sozialminister, wie wichtig eine Aufstiegschance für jeden einzelnen sei. Als politische Handlungsfelder nannte Lucha etwa die Bildungspolitik, die Alterssicherung und die moderne Jugendhilfe. Er vertrete eine Politik, die Hilfe zur Selbsthilfe sein soll, erklärte Lucha. Mit Blick auf die Flüchtlinge sagte er, er wünsche sich ein Einwanderungsgesetz. „Es gibt die Gefahr, dass wir die Falschen abschieben.“ Insgesamt habe sich in den vergangenen zwei Jahren, als viele Flüchtlinge ins Land kamen, Hilfsbereitschaft gezeigt. Vielen sei klar: „Wenn es dem neben mir gut geht, geht es mir auch gut.“ Sein Ministerium habe die Aufgabe, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. „Wir müssen aber in der Politik und in der Zivilgesellschaft Antworten finden“, betonte der Minister. Am Ende bat er das Publikum, die nachdenklichen wie auch praktischen Gedanken einfach erst einmal mitzunehmen. -- Erschienen am 01.08.2017 in der Schwäbischen Zeitung unter http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Sozialminister-spricht-ueber-Zusammenhalt-_arid,10712587_toid,221.html ![]() Reicht die Rente im Alter zum Leben? Droht gar Altersarmut? Um diese Fragen ging es bei einer Veranstaltung der Grünen in Ehingen und im Alb-Donau-Kreis mit der Bundestagsabgeordneten Beate Müller-Gemmeke im Gasthaus Wolfert. Wie Angela Scheffold und Hubert Dangelmaier berichten, stellte sich zu Beginn Marcel Emmerich als Bundestagskandidat im Wahlkreis Ulm/Alb-Donau vor und nannte den Klimaschutz und den Erhalt der offenen Gesellschaft als seine wichtigen politischen Ziele. „In einer Zeit der Trumps, Erdogans und Höckes müssen wir den sozialen Zusammenhalt verteidigen und stärken“, wird Marcel Emmerich in einer Pressemitteilung der Partei zitiert. Beate Müller-Gemmeke (kleines Bild, Foto privat), die auch Mitglied der Rentenkommission des Bundestags war, stellte das Konzept der Grünen zur Rentensicherung vor. „Es ist an der Zeit, dass wir für mehr Gerechtigkeit bei der Rente sorgen“, sagte die Politikerin. Um die Menschen vor Altersarmut zu schützen, müsse die gesetzliche Rentenversicherung als zentrale Säule der Alterssicherung unbedingt gestärkt, auf breitere Füße gestellt und auf dem heutigen Niveau stabilisiert werden. Niedrige Löhne, Zeiten der Arbeitslosigkeit, Pflege von Angehörigen oder die Erziehung von Kindern führten dazu, dass besonders Frauen trotz langjähriger Mitgliedschaft in der gesetzlichen Rentenversicherung auf Leistungen der Grundsicherung im Alter angewiesen sind. Deswegen brauche man eine garantierte Mindestrente, die über dem Grundsicherungsniveau liegt. Alle sollen einzahlen Besonders wichtig sei, betonte Müller-Gemmeke, endlich eine Bürgerversicherung zu schaffen, in die alle, auch Beamte und Selbstständige, einbezahlen. Denn die Solidarität der Generationen kann nur funktionieren, wenn alle Menschen gemeinsam in eine Versicherung einzahlen. Entscheidend für die Rente ist jedoch das Arbeitsleben. „Denn Erwerbsbiografien werden heute geschrieben“, sagte Müller-Gemmeke, „und mit ihnen werden Rentenansprüche erarbeitet.“ Und sie folgerte: „Wir brauchen daher auskömmliche Löhne für gute Renten.“ Wichtig dafür ist sichere und gute Arbeit. Doch die Realität sieht heute anders aus. Befristungen, Leiharbeit, Arbeit auf Abruf oder Minijobs, das Angebot an prekärer Arbeit ist groß. Die Rentenansprüche, die daraus entstehen, sind hingegen klein. Die Bundestagsabgeordnete plädierte daher für einen Wandel in der Arbeitswelt. „Wir brauchen hier mehr soziale Leitplanken.“ Und die seien auch im Zuge der Digitalisierung dringend notwendig. --- Erschienen in der SWP am 6.2.2017 unter http://www.swp.de/ehingen/lokales/ehingen/schutz-vor-armut-in-alter-14401260.html |
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