GRUENE EHINGEN
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Der Kultur- und Sozialausschuss des Gemeinderats hat der Erhöhung der Elternbeiträge in den Ehinger Kindergärten und in der Kinderkrippe zugestimmt. In der Kinderkrippe gilt bald ein Höchstsatz von 438 € pro Monat (für Familien mit einem Kind und 10 Stunden Ganztagesbetreuung).
Manche Mütter oder Eltern, die auf die Kinderbetreuung angewiesen sind, können sich das nicht leisten. Auch die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) warnte ja unlängst, dass die Kita-Plätze für ärmere Familien oft zu teuer seien (siehe Blog-Beitrag vom 8. Juni 2011). Wie ist die Lage in Ehingen? Laut Auskunft der Stadtverwaltung wird die Stadt „in besonders begründeten sozialen Härtefällen … auf den Elternbeitrag teilweise oder sogar ganz verzichten“. Außerdem könne der Elternbeitrag für sozial Schwache auch vom Landratsamt übernommen werden. Wir haben angefragt, für wieviele der 20 Kinder in der Kinderkrippe tatsächlich Zuschüsse gewährt werden. Ergebnis: für kein einziges! Nun gibt es zwei Interpretationen. Entweder gibt es in Ehingen keine sozial Schwachen, die auf solche Zuschüsse angewiesen wären. Wer gestern bei der Vollversammlung der Lokalen Agenda die Berichte der vielen ehrenamtlichen Gruppen aus dem Arbeitskreis Soziales gehört hat, wird das kaum glauben können. Wahrscheinlicher ist also, dass Betroffene gar nicht von dieser Möglichkeit der Förderung wissen und von den hohen Gebühren abgeschreckt werden. Deshalb haben wir darauf gedrungen, dass das Angebot der Stadt mehr als bisher publik gemacht wird – in der Presse, aber auch über Frauenärzte oder Hebammen, die die familiäre Situation oft am besten kennen. Die Verwaltung hat diese Anregung aufgegriffen. Hoffen wir, dass dadurch die Zuschüsse bald nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Praxis existieren, wo sie gebraucht werden! Veröffentlicht am 19. Juli 2011 um 09:34 Uhr. |
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